Mist 😫, Zähne optisch zu lang. 🐰

Veröffentlicht am 27. Juni 2023

Dann mach eine Schmelz-/ Dentingrenze.

So stellst du Frontzahnrestaurationen mit schwierigen Längenverhältnissen im Cervikalbereich her und nicht mal unterschiedliche Längen von verschiedenen Zähnen im Verbund können dich mehr schocken. 

Die Schmelz-/ Dentingrenze bei Frontzahnrestaurationen versuchen wir morphologisch nachzuahmen, um ein ästhetisches und natürliches Ergebnis zu erzielen.

In diesem Blogbeitrag liegt der Fokus auf:

  1. Was eine Schmelz-/ Dentingrenze ist.
  2. Warum sie für dich wichtig ist.
  3. Wie du Schmelz-/Dentingrenzen nachbildest.

Zunächst einmal ist deine Kenntnis der anatomischen Merkmale und der individuellen Besonderheiten und Wünsche jedes Patienten von großer Bedeutung. Jeder Zahn ist einzigartig, sowohl in Bezug auf seine Form als auch auf seine Farbe. Daher müssen wir als Zahntechniker sorgfältig die natürlichen Merkmale der Frontzähne analysieren, um ein maßgeschneidertes Restaurationsstück zu schaffen.

  1. Die Schmelz- und Dentingrenze ist der Übergangsbereich zwischen dem Zahnschmelz, der äußersten harten Schicht der klinischen Krone und dem Dentin, dem darunterliegenden Zahnbein. Dieser Bereich spielt eine entscheidende Rolle für die Ästhetik der Frontzähne.
    Er ist normalerweise leicht transparent und bildet den cervikalen Rand der klinischen Zahnkrone, der das Licht reflektiert und die natürliche Durchlässigkeit des Schmelzes zur Geltung bringt.

  2. Du kannst damit optisch die Länge deiner Restaurationen beeinflussen.
    Wird vom Behandler oder Patienten das rekonstruieren der Gingiva nicht gewünscht, wird es für uns tricky die Restauration natürlich ausschauen zu lassen. Eine unterschiedliche Gingivahöhe im Frontzahnverlauf ist zwar natürlich, wird aber nicht als wünschenswert, bzw. „schön“ empfunden. Die Aufklärung was es an Möglichkeiten gibt, obliegt der Zahnarztpraxis. Was davon technisch umsetzbar ist, fällt in unsern zahntechnischen Bereich.
    Du kannst damit punkten eine Restauration natürlich wirken zu lassen, trotz unterschiedlicher Gingivaverläufe.

    Schau genau. 🧐 Hier sind einige der freiliegenden Schmelz-/ Dentingrenzen gefüllt, andere sichtbar und natürlich.

  3. Viele Wege führen nach Rom. So gibt es auch mehrere Möglichkeiten eine Schmelz-/ Dentingrenze nachzubilden.
    Welches Werkzeug du nutzt ist ganz dir und deinem Geldbeutel überlassen.
  • Scripe (Ankörner/Stichel mit Karbit-Spitze)
  • gekappter Diamantschleifer (dünne Flamme)
  • feine Turbinenspitze

Wichtig ist, dass du die Natur kopierst!
Der richtige Winkel, in dem du dein Werkzeug ansetzt, ist ausschlaggebend.

Um es zu verbildlichen:

Stell dir vor, dein Körper ist der komplette Zahn in Dentin. Von Apikal (Füße), bis zum Kopf (Inzisalkante). Jetzt ziehst du dir einen Hoodie über, das ist das Enamel. Dein Hoodie liegt mit dem Bündchen um deine Taille. Streichst du jetzt mit deiner Hand vom Bauch bis zum Knie, ändert das nix an dem Sitz des Hoodie. Umgekehrt, vom Knie bis zum Bauch, wird deine Hand am Bündchen den Hoodie nach oben schieben, durch den Widerstand der Bündchen-Kante. 😉

Bingo! Das ist deine auslaufende Schneide (Hoodie), im cervikalen Bereich (Taille) über dem Dentin (Körper).

Jetzt weißt du, in welcher Richtung du dein Werkzeug ansetzen solltest um eine natürliche Schmelz-/ Dentingrenze zu erzeugen.
Von apikal nach inzisal zeigend.

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